Ettenheimer StadtAnzeiger Do, 30.März 2017
von: Melanie Rest

Knifflige Frühjahrsübung gut gemeistert

RUST (mre) Bei der diesjährigen Frühjahrübung der Freiwilligen Feuerwehr Rust wurden die Wehrmänner und Wehrfrauen auf eine echte Probe gestellt. Übungsobjekt und Schauplatz war das „Hotel am Park“, bei welchem durch einen technischen Defekt ein Brand an der Rezeption verursacht wurde und durch das offene Treppenhaus das Gebäude somit stark verraucht war. 

  Der Gruppenführer erteilt seiner Mannschaft den Einsatzbefehl                     Foto: Melanie Rest

Da zu diesem Zeitpunkt das Hotel mit seinen ca. 50 Zimmern gut belegt ist und nur schwer abzuschätzen war, wie viele Personen sich noch im Gebäude befinden, wurde diese Frühjahrsübung somit zu einer Situation, die so in Rust jederzeit vorkommen könnte. Nach der gut gemeisterten Übung danke Kommandant Florian Bachmann bei der darauffolgenden Manöverkritik in seiner Ansprache den insgesamt 36 Wehrmännern und Wehrfrauen der Freiwilligen Feuerwehr Rust, der Freiwilligen Feuerwehr Kappel-Grafenhausen und dem Führungstrupp Rhein-Süd sowie auch den 10 Helfern des DRK für den gelungenen Ablauf dieser Übung. Ebenfalls ging der Dank an den Betreiber des „Hotel am Park“, der es der Wehr ermöglichte, in solch einer Beherbergungsstätte, von denen es in Rust viele gibt, die Übung abzuhalten. „Da es in den letzten Jahren eine Übung in dieser Art nicht mehr gegeben hatte,es aber immer mehr Beherbergungsstätten in Rust gibt, will sich die Freiwillige Feuerwehr Rust in Zukunft intensiver mit solchen Situationen auseinandersetzten“ sagte der Kommandant.

Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Happersberger verwies ebenfalls auf die doch drastischen Verhältnisse in Rust, was die Wohngebiete mit den vielen Beherbergungsstätten betrifft. „Die Art dieser Frühjahrsübung war ein wichtiger erster Schritt in diese Richtung zu arbeiten und sich massiv mit dieser Situation auseinander zu setzen. Ebenfalls resultiert die Erkenntnis daraus, dass es die Freiwillige Feuerwehr Rust alleine nicht schaffen kann bei einem Brand in solch einer Beherbergungsstätte in kurzer Zeit viele Kräfte aufzubringen um solch ein Brand in den Griff zu bekommen.“ Da es sich bei diesem Objekt auch um ein schwieriges Objekt handelte, bei dem zum einen nicht bekannt war, wie viele Personen noch im Gebäude sind und zu anderen der Bau doch recht verwinkelt war wurde deutlich, dass die Art dieser Übung ein erster und richtiger Schritt in die Zukunft ist und sich die Freiwillige Feuerwehr Rust mit dem taktischen Umgang solcher Objekte auseinandersetzten muss. Thomas Happersberger appellierte in diesem Zusammenhang auch an sämtliche Betreiber von Beherbergungsstätten in Rust, dass es enorm wichtig wäre, die Freiwillige Feuerwehr einmal einzuladen, damit sich diese die Unterkunft intensiv anschauen können um für einen möglichen Ernstfall das Objekt zu kennen. 

 Die bewusstlose Frau wurde aus dem Gebäude gerettet                             Foto: Melanie Rest

Auch Markus König Leiter der Betriebsfeuerwehr des Europa-Park betonte, dass es eine mutige und wichtige Entscheidung war in solch einem Gebäude besonders einen Innenangriff zu üben, da bei einem Ernstfall die Wehr ohne solche Übungsobjekte an ihre Grenzen kommen würde und auch hier besonders die Unterstützung anderer Wehren und des Führungstrupps gefordert wäre.

Auch Bürgermeister Kai-Achim Klare vertrat die Meinung, dass solch eine Übung mit der guten Hand in Hand Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Rust, des DRK und der Wehren der Nachbargemeinden der richtige Weg für die Zukunft sei. „Da in Rust viele Gebäude im Laufe der Jahre zu einer Beherbergungsstätte umgebaut wurden und somit auch recht verwinkelt sein können, liegt der Schwerpunkt der Feuerwehr nun darin, sich solche Objekte anschauen zu können und auch für den Ernstfall trainieren zu können,“ so Kai-Achim Klare, der ebenfalls an die Betreiber der Beherbergungsstätten appellierte.

Der enorme Verkehr, der in Rust täglich herrscht wäre im Ernstfall für die Wehren eine Herausforderung und ist nicht mit anderen Orten zu vergleichen. Jedoch wäre die Freiwillige Feuerwehr mit ihrer beeindruckenden Personenzahl für den Ernstfall gerüstet.

 

   

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